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“Politisches Hexentrio”, “Gruselkabinett”: So nannte Harald Vilimsky am Mittwoch die wiedergewählte Parlamentspräsidentin Roberta Metsola, die zur Wiederwahl stehende Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und die europäische Zentralbankchefin Christine Lagarde. Und das vor Journalist:innen.

Vilimsky zeigt sich aggressiv

Aber das war ihm nicht genug. Nicht nur macht der FPÖ-Delegationsleiter frauenverachtende Aussagen. Er sagt auch: “Wir werden sie die Peitsche spüren lassen.”

Dabei zeigen Angriffe auf Politiker:innen immer wieder, wie gefährlich solche aggressiven Aussagen sind. Sie können Menschen zu Gewalt anstacheln und Fronten verhärten. Frauen als “Hexentrio” zu bezeichnen und ihnen mit der Peitsche zu drohen, hat Konsequenzen für die Stimmung in der Gesellschaft. Gewalt und Menschenverachtung haben deshalb in der Politik nichts verloren.

Vilimsky droht dem “Hexentrio”: Sexistische Aussagen nicht Normalität werden lassen

Auch DER STANDARD warnt vor einer Verharmlosung von Vilimskys Aussage. Solche aggressiven Provokationen führen zu Spaltung. Wenn niemand mehr sich über Vilimskys Verhalten wundert, dann führt das zu einer “Normalisierung” von Sexismus. Das bedeutet: Der Hass auf Frauen wird zur Normalität.

 

“‘Eh klar, der schon wieder’, diese Feststellung reicht nicht. Dass ein Politiker mit einer großen Reichweite frauenverachtend und gewaltverniedlichend auf diese Politikerinnen losgeht – das muss eine rote Linie sein, für alle.”