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Die rechtsextreme Szene freut sich gerade ganz besonders über die Umfragewerte: Denn die Rechtsextremen machen kein Geheimnis daraus, dass sie die Kickl-FPÖ unterstützen. Der Standard hat recherchiert, welche rechtsextremen Gruppierungen hinter den Freiheitlichen stehen. Darunter der Identitären-Anführer Martin Sellner.

 

Martin Sellner & die Identitären

Im letzten Verfassungsschutzbericht war zu lesen: Zwischen der FPÖ und den rechtsextremen Identitären gibt es Überschneidungspunkte. Vor allem die FPÖ-Jugend arbeitet wohl mit der rechtsextremen Gruppe zusammen. Auch die Sprache der Identitäten hat die FPÖ übernommen. “Remigration” z.B. ist ein Ausdruck, den die FPÖ von den Rechtsextremen übernommen hat. Der Begriff wird von den Sicherheitsbehörden als rechtsextremistisch eingestuft, weil er an die Wortwahl der Nazis erinnert.

Vor kurzem hat RTL die Identitären bei einer Party in Wien versteckt gefilmt. Dort wurde ein “Srebrenica 2.0” gefordert – also die Ermordung von Muslimen. Auch den Holocaust finden die jungen Rechtsextremen “geil”.

 

Der Identitären-Anführer Martin Sellner wirbt ganz offen für Kickl: Er spricht sich für eine schwarz-blaue Regierung aus und lobt das Wahlprogramm der FPÖ.

 

Burschenschaften: Nationalsozialistische Haltung wird nicht verheimlicht

Auch mit rechtsextremen Burschenschaften ist die FPÖ bestens vernetzt. Klubobmann Norbert Nemeth ist Teil der Burschenschaft Olympia. Auch die Nummer Zwei bei den Identitären, Gernot Schmidt, ist Mitglied. Sie schreiben bei Instagram der 8. Mai 1945 sei der “Tag der Niederlage”. Also finden sie, dass es eine Niederlage war, als die Nazis kapitulierten – was den Zweiten Weltkrieg und den millionenfachen Mord an Juden und Jüdinnen beendete. Die Burschen versteckt ihre nationalsozialistischen Positionen also nicht.

 

Rechtsextreme Medien: Info Direkt & Auf1

Auch auf rechtsextremen Medien wird Kickl gefeiert. So schreibt die Zeitschrift Info Direkt einen Artikel mit dem Titel: “Kickl auf Tour: Mit der FPÖ gegen das System!”.

Auch bei Auf1 wird für Kickl geworben. Der Gründer des rechtsextremen Senders Stefan Magnet fällt durch stark rassistische Aussagen auf. Er hat in einer Diskussionsrunde von einem “Krieg gegen die Weißen” und einer “Auslöschungsagenda gegen die einheimischen Europäer” gesprochen. Zu seiner rassistischen Vorstellung gehört auch die Annahme, dass “die Europäer” “geistig und biologisch” einzigartig seien.

 

Die FPÖ schaltet bei Auf1 Inserate – und unterstützt den rechtsextremen Sender damit.