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Der FPÖ ist nichts zu rechts. Selbst die Waffen-SS verteidigte Kickl in einer TV-Diskussion. Die Waffen-SS war die schlimmste Einheit des Nazi-Terrors. Für eine ähnliche Aussage wurde vor kurzem die deutsche AfD aus der rechtsextremen EU-Fraktion ausgeschlossen. Die FPÖ stimmt natürlich dagegen und ging sogar noch weiter: Eine ihrer Burschenschaften lud den rechtsradikalen Matthias Helferich ein, der so weit rechts-außen ist, dass selbst die AfD ihn ausgeschlossen hat.

Kickl verteidigte Waffen-SS

In einer Diskussionssendung nahm Kickl schon 2010 die Waffen-SS in Schutz. Für eine ähnliche Aussage des AfD-Spitzenkandidaten Maximilian Krah wurden die deutschen Rechtspopulisten erst kürzlich aus der EU-Fraktion “Identität und Demokratie” ausgeschlossen. Die FPÖ hat natürlich gegen den Fraktionsausschluss gestimmt.

Zu der Waffen-SS gehörten brutale Kampfeinheiten, die Leibwächter Hitlers und sogar die Wächter der Konzentrationslager. Fast alle Divisionen der Waffen-SS begingen Kriegsverbrechen. Deswegen wurde die Waffen-SS im Nürnberger Prozess zu einer verbrecherischen Organisationen erklärt. In Österreich sind die Symbole der Waffen-SS sogar verboten.

Einladung des rechtsextremen AfD-Politikers Matthias Helferich

Kickl zeigt sich mit der Verteidigung der Waffen-SS also radikaler als rechte EU-Politiker:innen wie Marine Le Pen und Matteo Salvini. Aber die FPÖ scheint sogar noch extremer als die AfD: Die FPÖ-Burschenschaft Aldania hat erst diese Woche den rechtsextremen AfD-Politiker Matthias Helferich eingeladen. Gegen ihn läuft ein Parteiausschlussverfahren, da er sich in geleakten Chats als das “freundliche Gesicht des NS” bezeichnete.

Kein Wunder also, dass die FPÖ im letzten Verfassungsschutzbericht im Zusammenhang mit Rechtsradikalismus erwähnt wird.

100 “Einzelfälle” seit Kickl

Nun hat die Plattform “Stoppt die Rechten” den 100. “Einzelfall” in der FPÖ gezählt, seit Kickl an der Parteispitze ist. Neben strafrechtlich relevanten Fällen wie Korruptionsvorwürfen sind dort auch rassistische, homophobe, antisemitische und sexistische Aussagen gesammelt. Zum Beispiel findet sich dort auch ein Beitrag zum Auftritt von Markus Leinfellner in einer Grazer-Schule. Dort behauptete er vor wenigen Wochen, dass Menschen, die Schweinefleisch essen, sich seltener in die Luft sprengen.