FPÖ-Chef Herbert Kickl sah sich schon auf dem Weg, der nächste Bundeskanzler zu werden. Doch nun werden er und sein Umfeld von einer großen Spionageaffäre eingeholt – und die Grünen sprechen von »Heimatverrätern«.
Es ist eine filmreife Affäre, die sich in diesen Tagen rund um FPÖ-Chef Herbert Kickl abspielt. Seine Partei in Umfragen liegt in Umfragen stabil bei mehr als 30 Prozent, er macht sich schon länger Hoffnungen auf die Kanzlerschaft. Doch nun erscheinen Kickl und sein Team plötzlich als Teil des größten Spionageskandals der Zweiten Republik, der seit Wochen die Innenpolitik in Wien dominiert. Es geht für Kickl zunehmend um die Frage, die Politikerkarrieren immer schon in Gefahr brachten: Was hat er gewusst?