Die FPÖ-Granden bekommen ein Gehalt, von denen die meisten normalen Menschen nur träumen können. Und das alles auf Kosten der Steuerzahler. Die meisten von ihnen sind Studienabbrecher oder Langzeitstudenten, die keine Berufserfahrung außerhalb der Partei haben. Sie sind langjährige System-Politiker, die vom Geld anderer Menschen leben. Die FPÖ ist also Teil einer Elite, die nur mehr Geld für sich und ihre Gefolgsleute will.
Kickl, Nepp und Vilimsky eint neben der politischen Gesinnungen noch mehr: Sie sind Großverdiener, Studienabbrecher und haben nie länger außerhalb der Politik gearbeitet. Sie behaupten, den “einfachen Mann” zu vertreten, sind aber in Wirklichkeit Nutznießer des Systems, die dem Steuerzahler auf der Tasche liegen.
Herbert Kickl: Gagenkaiser
Kaum ein Politiker in Österreich verdient so viel wie Kickl. Bis zu 26.000 Euro monatlich hat Kickl kassiert – das ist mehr als der Bundespräsident und achtmal so viel wie ein Facharbeiter. Allein durch seine Bezüge als Politiker dürfte er also seit 2006 ca. 4.1 Mio. Euro verdient haben.
Außerdem wird vermutet, dass Kickl mit dubiosen Werbeagenturen noch zusätzlich Geld verdiente. Das meiste Geld, das an diese Agenturen floss, kam vom Land Kärnten, als dieses noch von der FPÖ regiert wurde. Ein Teil der Gelder wurde dann von der Agentur an die FPÖ weitergeleitet. Rund um die Agentur kam es deswegen auch zu Verurteilungen. Des Weiteren ist Kickl in fragwürdige Immobilien-Deals verwickelt, die bis heute nicht geklärt sind.
Wie viel Kickl also zusätzlich verdient hat, ist nicht genau bekannt. Aber es ist auf jeden Fall eine Summe, von der die normale Österreicherin und der normale Österreicher nur träumen können.
Die hohen Summen sind auch deshalb beachtlich, weil Kickl keine Berufsausbildung hat und seinem Lebenslauf nach nie einen Job außerhalb der Politik hatte. Kickl hat zwar viele Jahre und verschiedene Fächer studiert, aber keines abgeschlossen. Seine gesamte berufliche Laufbahn hat er in der Politik verbracht, finanziert durch Steuerzahler.
Dominik Nepp: FPÖ-Gehalt fürs Nichtstun
Ein weiterer Studienabbrecher ohne Berufserfahrung außerhalb der eigenen Partei ist Dominik Nepp, der Chef der Wiener FPÖ. Er hat begonnen, Jus zu studieren. Aber anstatt das Studium abzuschließen, hat er gleich bei der Partei angedockt und dort seine gesamte berufliche Laufbahn verbracht. Zwar war er für einige Jahre am Betrieb seiner Familie beteiligt, ein Papierfachgeschäft. Der FPÖ-Politiker hat daraus jedoch nach eigener Angabe nie Gehalt bezogen. Die Vermutung liegt daher nahe, dass er kaum bis keine Arbeit in den Betrieb gesteckt hat.
Anders als Kickl hat Nepp einen Universitätslehrgang mit dem Titel “Führung, Politik und Management” abgeschlossen. Dabei handelt es sich jedoch nicht um ein volles Studium, sondern um einen viersemestrigen Lehrgang, der heute mehr als 13.600 € kostet. Also ein Titel, für den er teuer zahlen musste.
Besonders an Nepp: Er hat einen Job, bei dem er fürs Nichtstun bezahlt wird. Dominik Nepp ist nämlich nicht-amtsführender Stadtrat in Wien. Das ist vergleichbar mit einem Minister, der zwar stattlich bezahlt wird, aber kein Ministerium führt. Für dieses Amt bezieht Nepp monatlich 9.000 Euro Steuergeld. Dazu kommt noch sein Einkommen als Landesparteiobmann der FPÖ Wien.
Der Wiener Landtag hat übrigens mehrmals für die Abschaffung des Postens des nicht-amtsführenden Stadtrats gestimmt. Abschaffen müsste das Amt jedoch das Parlament und nicht der Wiener Landtag. Das verhindern ÖVP und FPÖ jedoch. Neben Dominik Nepp werden nämlich auch zwei Vertreter von ÖVP und Grüne Steuergeld fürs Nichtstun bezahlt.
Harald Vilimsky: Ein ganzes Leben als Berufspolitiker
Genauso wie der Rest der FPÖ-Granden ist Vilimsky Studienabbrecher und hat keine nennenswerte Berufsausbildung außer einen Lehrgang als PR-Berater. Bisher bezahlt ihn aber nur die FPÖ für seine PR-Tätigkeit: Von der FPÖ Wien bekommt er dafür monatlich mehrere Tausend Euro überwiesen.
Die erhält er zusätzlich zu seinem Gehalt als Abgeordneter des EU-Parlaments. Dafür bekommt er monatlich über 11.000 Euro plus weitere Zulagen und Sachleistungen.
Zeit seines Lebens hatte Vilimsky nur einen Job außerhalb seiner Tätigkeit bei der FPÖ: Für ein Jahr arbeitete er in der Presseabteilung des Kuratoriums für Verkehrssicherheit.
FPÖ-Gehalt: Leben auf Kosten der Steuerzahler
Egal ob Kickl, Nepp oder Vilimsky – sie alle haben ihr Leben als Berufspolitiker verbracht und werden dafür fürstlich vom Steuerzahler belohnt. Wenn sie an der Macht waren, haben sie keinesfalls die Privilegien von Politikern gekürzt, sondern ihre Ausgaben auf Kosten der Steuerzahler erhöht.
Die FPÖ kämpft nicht gegen die politische Elite des Landes, denn sie sind ein fester Teil davon. Wofür sie kämpfen: mehr Geld und Posten für sich und ihre Gefolgsleute – und zwar auf Kosten der Steuerzahler.