Wie der FPÖ-Chef seine Beteiligung an einer PR-Firma und an einer Liegenschaft verheimlichte. Über einen verdrängten Skandal
Ich lese gerade die Kickl-Biografie der Profil-Kollegen Robert Treichler und Gernot Bauer. Sie ist in einem angenehm distanzierten Tonfall geschrieben und zeichnet Kickl als misstrauischen, unnahbaren Politiker. Und als einen, der sich zwar als Anwalt der kleinen Leute inszeniert, aber dann doch gerne zugreift. Kickl, so erinnern die Autoren, verdiente zusätzlich zu seinem Gehalt als Abgeordneter noch 10.000 Euro als Generalsekretär. Also schon vor vielen Jahren verdiente er rund 18.000 Euro brutto.
Leider kommt eine Sache in der Biografie etwas zu kurz: die Causa Ideenschmiede. Ich habe hier vor neun Jahren zum ersten Mal darüber berichtet, dass Kickl Mitgesellschafter einer später in kriminelle Machenschaften verstrickten Werbeagentur und Miteigentümer einer wertvollen Liegenschaft war (oder noch ist, so genau weiß man das nicht), diese Verhältnisse aber geschickt versteckt(e).